Rachel:
Ich erwache wie aus einem unruhigen Traum, durch langsame auf und ab Bewegungen. Müde registriere ich, dass jemand mich im Arm trägt und blinzele verwirrt. "Was ist passiert?", frage ich verschlafen und starre Oli an. Selten war mir bewusst, wie wunderschön er aussah. Ich strecke eine Hand nach seinem Gesicht aus und Lächele verliebt. "Hallo", sage ich kichernd und versuche mich daran zu erinnern, wieso und auch wohin er mich trägt.

Lucas:
Ich helfe Ally aufzustehen und nehme ihre Hand in meine. Behutsam ziehe ich sie mit mir in Richtung des hell erleuchteten Hauses. "Komm, wir werden jetzt erst einmal gucken, dass wir Rachel wieder auf die Beine kommen. Dann sorgen wir dafür, dass ihre Schwester verschwindet und danach können wir uns Sorgen um die Schule und all den anderen Mist machen", sage ich leichthin und versuche mir nicht anmerken zu lassen, wie müde und ausgelaugt ich bin. "Und ich verspreche dir hoch und heilig, dass ich Rachel nicht Brian sperren werde...Wie kommst du überhaupt auf diese blöde Idee?"

Lucas:
Ich weise Oli die Richtung zu meinem alten Zimmer und halte für ihn und Rachel die Tür auf. "Heute Nacht werden wir sie so bewachen müssen, ich habe kaum noch Magie übrig um einen Schutzfilm über das Haus zu legen aber hier drin sollte sie sicher sein", flüstere ich Oli zu und drücke im Vorbegehen Rachels Hand. "Ich habe dich einschläfern müssen, weil es dir nicht gut ging und habe einen kleinen Zauber über deine Gedanken gelegt, weil du in letzter Zeit so viele Albträume hattest. Jetzt solltest du ein paar Stunden Ruhe vor deinen inneren Dämonen haben", sage ich zwar an Rachen gewandt, blicke dabei jedoch auch vielsagend zu Oli. Nachdem ich mich vergewissert habe, dass Oli bei Rachel bleibt richte ich mich auf und mache mich auf die Suche nach Ally.

Rachel:
Nachdenklich blicke ich Lucas hinterher und erröte leicht. "Es tut mir leid, dass ich euch alle mit meinen Albträumen genervt habe...das ist so peinlich!", murmele ich und vergrabe das Gesicht in einem Kissen.

Rachel:
Ich klettere über das Bett auf ihn zu und ziehe Oli von seinem Stuhl runter. "wenn du nicht willst, dass ich Albträume habe, musst du wohl heute Nacht hier schlafen, du hast ja Lucas gehört, aufpassen und so", ich imitiere Lucas`s bedrohlich ernsten Tonfall und Lache. Obwohl ich das Gefühl habe, etwas würde nicht stimmen, verdränge ich all die negativen Gedanken und schiebe sie auf den Zauber. "Nun schau doch nicht so ernst, es sind doch nur Träume", flüstere ich und streiche Oli behutsam über die Stirn, die er in sorgenvolle Falten gelegt hat.

Lucas:
Ich höre sie, noch ehe ich Ally sehen kann. Einen Moment bleibe ich im Türrahmen stehen und beobachte wie sie zielstrebig die Arbeitsfläche schrubbt. Ein kleines Lächeln stiehlt sich auf mein Gesicht und ich schüttele den Kopf. Mit leisen Schritten gehe ich auf sie zu und lege ihr von hinten die Arme um die Taille. Zärtlich streiche ich ihr Haar zur Seite und küsse ihren Nacken. "Wenn du weiter so schrubbst, dann schuldest du mir eine neue Arbeitsfläche", flüstere ich leise an ihrem Ohr.

Lucas:
Ich schaue Ally an und muss mir ein Grinsen verkneifen. "Woher nimmst du immer nur diese Güte, dich stets um andere viel mehr Sorgen zu machen als um dich selbst?", frage ich sie bewundernd. Lächelnd hebe ich sie ein wenig an, setze sie auf der Arbeitsfläche ab und komme ganz nah an sie heran, sodass kaum noch ein Blatt zwischen unsere Gesichter passt. Ich schließe die Augen und lege den Kopf schräg. "Mir gehts gut, zumindest seit du wieder da bist", flüstere ich eindringlich.

Rachel:
Ich kichere und winde mich aus Olis Umarmung. "Das kitzelt!", kreische ich auf und wirbele zu ihm zurück. Sein trauriger Gesichtsausdruck lässt einen kleinen Schauer über meinen Rücken jagen und ich schlucke hart. "Was ist denn?", frage ich vorsichtig und lege den Kopf schräg.

Lucas:
Ich schließe die Augen, als Ally ihre Lippen behutsam auf meine legt und lehne mich weiter zu ihr vor. Der Kuss löst etwas tief in mir und zum ersten mal seit langer Zeit fühle ich mich wieder vollständig. Ich spüre wie mein Herzschlag sich beschleunigt und lege einen Arm auf Allys Bein, die andere Hand hat wie von selbst ihren Weg zu ihrem Haar gefunden und das Haargummi daraus gelöst. Wie ein blonder Schleier legen sich ihre Haare um ihr Gesicht und ich löse mich kurz aus dem Kuss. "Ich liebe es, wenn du das Haar offen trägst", sage ich etwas atemlos von dem Kuss und lächele Ally an. Ich nehme eine ihrer Haarsträhnen zwischen meine Finger und erneut umhüllt mich der Duft ihres Shampoos. Nun ist es an mir mich vorzubeugen und meine Lippen auf ihre zu legen. "Ich liebe dich", flüstere ich zwischen zwei sanften Küssen und mein Mund verzieht sich an ihren Lippen zu einem kleinen Lächeln.

Rachel:
Schmollend drehe ich mich um und lege mich zurück in die Kissen. Das ist ja mal wieder typisch, da hat man schon ein Zimmer für dich allein und der Herr hat schlechte Laune, pah! Ich schnaube kurz auf, haue einige Male ins Kissen,damit es bequemer wird und ich einige Aggressionen loswerde und lege mich shcließlich hin.

Lucas:
"Ach komm, so toll kann ich nun wieder auch nicht sein", sage ich lachend und merke erst jetzt, wie merkwürdig das Geräusch sich nach all den stillen Stunden in diesem verdammten Haus anhört. Ich nutze die Gelegenheit, dass Allys Beine wie ein Schraubstock um meine Taille geklammert sind und hebe sie mühelos hoch. "Festhalten, kleine Putzfee!", sage ich und laufe los, in Richtung ihres Zimmers. Immer wieder finden sich während des Tragens unsere Lippen und ich gerate nicht nur einmal deswegen ins Stolpern. "Jetzt gib schon Ruhe, bevor ich uns beide umbringe", sage ich neckisch und öffne mit ein wenig Magie die verschlossene Tür zum alten Schlafzimmer. Ich lasse mich auf das Bett sinken, sodass Ally nun auf meinem Schoß sitzt. "hmm...wo waren wir stehen geblieben?", frage ich mit hochgezogener Augenbraue. Ich beuge mich vor und küsse zärtlichen Ihren Hals, dann wandert mein Mund höher zu ihrem Wangenknochen und findet schließlich Allys Lippen.

Rachel:
Ich spüre, wie Oli sich hinter mir versteift wie ein Brett und schüttele den Kopf. Ein Knurren unterdrückend, wirbele ich erneut zu ihm herum und merke erst jetzt wie nah er an mir dran liegt. Durch meine Umdrehung, sind sich unsere Gesichter ganz nah und ich schlucke unwillkürlich, beim Anblick seiner Augen.

Lucas:
Ich lache Kopf schüttelnd. "Ich habe noch nie in meinem ganzen Leben so einen Blödsinn gehört...diese Hühner!" Ich lasse mich rücklings aufs Bett fallen und ziehe Ally mit mir. "Müde?", frage ich sie und drücke ihr noch einen kleinen Kuss auf die Wange, bevor ich meine Arme um sie lege und es einfach nur genieße, ihren Körper so nah an meinen zu spüren und sie endlich wieder in Sicherheit zu wissen.

Rachel:
Ich ziehe die Augenbrauen zusammen und verziehe den Mund zu einer missmutigen Grimasse. "Oli, sag mir jetzt sofort was los ist! Ich halte das hier alles sonst nicht aus...", ich schnappe zitternd nach Luft. "Ist es, weil du mich nicht hübsch genug findest? Möchtest du deswegen nicht in meiner Nähe sein? ich weiß, ich sehe nicht aus wie Ally oder all die anderen Mädchen an der Schule, die dich immer anschmachten aber ich werde mir Mühe geben, dass du mich vielleicht nur ein wneig attraktiv finden kannst...", ich merke gar nicht wie ich anfange immer schneller zu sprechen und meine Augen glasig werden. "Es tut mir leid, dass Lucas dich gebeten hat auf mich aufzupassen...du musst es nicht tun, ich werde heute Nacht bestimmt keine Albträume haben...", sage ich noch und wende mich hastig ab, damit er nicht sehen kann, wie verletzt und enttäuscht ich von seienr Zurückweisung bin.

Rachel:
Sprachlos starre ich Olis Rücken an. Ich versuche seine Worte zu verstehen, und nur sehr langsam sickert die Erinnerung zurück in mein Gedächtnis. Hastig schnappe ich nach Luft und umklammere mit aller Kraft das Bettlacken. "Du musst dich von mir fernhalten", sage ich gepresst. Hastig wische ich eine Träne aus dem Augenwinkel und erstarre als ich meine eigene Hand erblicke. Meine Hand, die sich in jeder Sekunde selbstständig machen könnte und Oli wehtun könnte. "Bitte, ich will dir nicht weh tun! Ich könnte es nicht ertragen einem von euch wehzutun!", schluchze ich verzweifelt und weiche ganz an den Rand d es Bettes zurück, in den kläglichen Versuch so viel Abstand zwischen Oli und mich zu bringen, wie nur irgendwie möglich.

Lucas:
Ich male nachdenklich Kreise auf Allys Arm und stelle mir vor, wie es wäre ein Mädchen zu sein. Lachend schüttele ich den Kopf. "Äh nee, danke! ich glaube du machst den Job viel besser als ich jemals könnte", ich drücke ihr einen Kuss auf die Handfläche und lege mich so hin, dass wir uns ansehen können.