Lucas:
"Es ist ja süß, dass du denkst, ich könnte alles machen aber Fakt ist, jegliche Magie hat ihren Preis und ich habe nur noch eine bestimmte Anzahl an Formeln für heute übrig...", erkläre ich und verdrehe die Augen. Es kommt Bewegung in die Gruppe vor uns und der schnuppernde Werwolf grinst ein wenig. "Ich glaube ich habe jemanden gefunden", verkündet er und ich versteife mich augenblicklich.

Rachel:
In der nächsten Sekunde falle ich auf die Knie und sehe plötzlich alles aus einer anderen Perspektive. Die Gerüche sind viel deutlicher, jedes geräusch scheint glasklar und verständlich zu sein. Ein lesies winseln entrinnt aus meinem Mund und ich stutze kurz. Mit einem letzten Blick zu Oli springe ich in meiner neuen gestalt aus der Höhle und knurre den Werwolf vor mir feindseelig an. Verschwinde von hier!!

Lucas:
Ich schaue Ally entschuldigend an. "Najaaaa...als wir vorhin losgegangen sind, habe ich den Blick von Rachel gesehen, mir war klar, dass sie nicht in der Höhle bleiben wird wenn etwas passiert also habe ich enen extra Zauber explizit auf Oli umgewandelt...", erkläre ich und beobachte mit angehaltenem Atem das Schauspiel vor mir.

Rachel:
Verdutzt schauen die Männer mich an. "Wo ist der her gekommen?", fragt einer. "Ich weiß es nicht!", ruft ein anderer aus. Mein Fell sträubt sich und ich blecke die Zähne. "Ic sagte ihr sollt verschwinden, denke ich doch aus meinem Mund dringt lediglich ein ohrenbetäubendes Knurren. Wenn ich es nicht besser wüsste, hätte ich höllische Angst vor mir selbst.

Rachel:
Ich schaue den Werwolf der am nähesten an der Höhle steht herausfordernd an und er betrachtet mich skeptisch. "Irgendwas...", setzt er an und in diesem Moment springe ich. Ohne darüber nachzudenken lasse ich mich von meinen Instinkten leiten. Bereits im Flug schnappe ich nach dem Arm des Mannes und bohre meine Zähne rein. Der metallische Blutgeschmack fließt mir in den Mund und mein Magen dreht sich zusammen, doch ich lasse den Arm nicht los. Der Werwolf heult vor Schmerz auf und wirbelt mich herum. Mein Körper kracht gegen die Steinwand der Höhle, sodass ein lautes Knacken ertönt und ein überwältigender Schmerz meine Sinne vernebelt, doch ich verbeiße mich umso fester in das Fleisch des Mannes. Allgemeine Unruhe bricht aus, die anderen brüllen sich gegenseitig etwas zu und ich bekomme ein paar Tritte und Schläge ab, ehe ich von dem Mann ablasse und auf dem Boden lande. Sofort bin ich wieder auf den Beinen, zwar schwankend und meine Sicht verschwimmt immer wieder aber ich lasse erneut ein warnendes Knurren vernehmen. Mit entsetzen stelle ich fest, dass ich dem Mann fast den halben Arm abgerissen habe. Die anderen versammeln sich um ihn herum und einer wirft den schreienden Werwolf über die Schulter, während die anderen bereits losrennen und um Hilfe schreien.

Rachel:
Ich humpele winselnd auf Oli zu, weiß jedoch nicht wie ich mich wieder zurück verwandeln könnte. Alles tut weh aber besonders die Bauchgegend schmerzt wie die Hölle. ich lasse erneut ein leises Wimmern vernehmen, als plötzlich Ally vor uns steht. Mein Blick flackert kurz in ihre Richtung und ich lege den Kopf schräg.

Lucas:
Entsetzt beobachte ich das Schauspiel und stürze sofort zu den anderen, als die Werwölfe die Flucht ergreifen. "Oli, Rachel!", rufe ich besorgt und schaue verstört zu wie der blutende Wolf auf Oli zukriecht und neben ihm winselnd zusammenbricht. "Oh Gott", vor Schreck bleibt mir für kurze Zeit die Luft weg.

Lucas:
Ich nicke entgeistert. "Wenn jemand genau hinsieht dann kann er evtl ein leichtes Flirren erkennen...die Formel ist ganz leicht aber eine bessere fiel mir auf die schnelle nicht ein...", erkläre ich mit tonloser Stimme, den Blick immernoch auf den Wolf gerichtet.

Rachel:
Es fällt mir schwer mich auf etwas anderes als meine Schmerzen zu konzentrieren, doch nach einigen Augenblicken gelingt es mir doch. Ich lasse einfach die Verwandlung fallen, wie eine Schlangenhaut, die ich abstreife und plötzlich strecken sich meine Glieder. Der Schmerz explodiert in meinem Kopf und ich schreie laut auf, während mein Körper sich zurückverwandelt.

Rachel:
Ich strecke die Hand nach einer Tablette aus und schlucke sie krampfhaft. "Ich glaube ich habe mir bei dem Aufprall ein paar Rippen gebrochen", hauche ich zu Ally und stöhne vor Schmerzen auf. Wie ein kleines Kind kullere ich mich auf der Seite zusammen und schaue mit weit aufgerissenen Augen den Steinboden an. Denk nicht an den Schmerz, alles wird gut, versuche ich mich zu beruhigen.

Lucas:
Ich schaue Oli entgeistert an. "Hat man dir einen Schlag auf den Kopf verpasst oder so?", frage ich ihn aufgebracht und setze mich neben Ally. "Wie kann ich euch helfen?", flüstere ich besorgt. "Brauchst du noch was oder reichen die Sachen von gestern?"

Lucas:
Ich nicke entschlossen. Im Vorbeigehen an Oli beuge ich mich über ihn. "Es gibt gerade wichtigeres, man!", raune ich ihm zu und kann nicht verstehen welche Prioritäten dieser idiot hat. Ich spreche einen kleinen Schutzzauber, um die Höhle zu tarnen, kann jedoch ncihts weiter bewirken. Mit einem letzten besorgten Blick renne ich los.

Rachel:
"Okay...", bringe ich an Ally gewandt hinzu. "Ich schaffs schon", sage ich und versuche mich an einem Lächeln. in dieser Position könnte ich die Schmerzen beinahe vergessen, nur das stetig tropfende Blut aus einigen Kratzern an den Armen und mein pochender Kopf erinnern mich an den Ernst der Situation.

Rachel:
Nur nach und nach spüre ich die Wirkung der Schmerzmittel und entspanne mich etwas. Jede einzelne Bewegung lässt mich immernoch zusammenzucken aber die Schmerzen sind weitesgehend erträglich. Ich drehe mich vorsichtig auf die andere Seite und schaue Ally an. "Sind die weg?", farge ich benommen. Meine Erinnerung ist verschwommen. Einzelne Ereeignisse überscheiden sich und ergeben keinen Sinn. Habe ich wirklich jemanden gebissen? Ich erschaudere bei dem Gedanken und der metallische Geschmack von Blut macht sich in meinem Mund breit. Ich unterdrücke den Reflex mich zu übergeben.