Gwenny:
Ich spüre wie Gideons starke Arme sich um mich legen und er mich sanft hochhebt. Selbst in meinem Dämmerzustand bin ich mir ganz sicher, dass nur er es sein kann und ich muss unwillkürlich lächeln. In seinem Auto mache ich müde die Augen auf an. "Wieso musst du mich immer retten?", frage ich nuschelnd, den Kopf gegen die Fensterscheibe gedrückt.

Raphael:
Er dreht sich noch ein paar Mal vor dem Spiegel und verzieht unbeeindruckt den Mund. Mit einem Ruck zieht er Leslie sanft an sich und stellt sie neben sich vor den Spiegel. Grinsend legt er den Arm um sie und drückt ihr einen kleinen Kuss auf den Scheitel, dann betrachtet er ihr gemeinsames Spiegelbild und nickt zufrieden. "Mir ist es egal was ich an habe, solange du bei mir bist, bin ich zufrieden."

Gwenny:
"Neeeeeein", stöhne ich lautstark und halte den Kopf aus dem Fenster. "Nicht immer idese Partnersache, wieso kannst du nicht ein einziges Mal zugeben, dass du mich magst?", frage ich und muss mich zusammenreißen meinen Mageninhalt im Inneren zu behalten, die plötzliche Temperaturänderung macht es mir jedoch nicht gerade einfcah. Ich schlucke hart und lasse den Kopf gegen das Sitzpolster sinken. "Also ich mag dich", nuschel ich in meine Haare hinein.

Raphael:
"Hey, ich bin doch derjenige der wie eine Klette an dir hängt, solange du mir nicht sagst, dass ich dich in Ruhe lassen soll", er grinst frech "Und ich weiß nicht ob ich in diesem Fall wirklich auf dich hören würde, musst du mich leider ertragen", mit einem amüsierten Kopfschütteln verschwindet Raphael wieder in der Umkleide und zieht sich wieder um.

Gwenny:
Ich schlucke noch einmal und beschließe die Augen geschlossen zu halten, die leuchtenden Lichter der Straße ließen die Übelkeit wieder hochsteigen. "Du machst mich immer wahnsinnig, du bist so...so...blöd meistens, dass ichd ich am liebsten erwürgen würde und dann sitze ich Zuhause und bekomme eine SMS von dir und muss sofort grinsen noch bevor ich weiß, was du da geschrieben hast. Deinetwegen ist diese ganze Zeitreisegeschcihte für mich erträglich...und ich bekomme wackelpuddingbeine wenn ich dich sehe...",ich zögere und wage es kurz die Augen zu öffnen, dann stöhne ich entnervt und schließe sie rasch wieder. "Aber pssschhht, erzähl es nicht Gideon", murmle ich leise "das ist nämlich ein Geheimnis, er würde sich eh nur wieder über mich lustig machen", ich kicher leise. "Er macht sich immer über mich lustig!"

Rahael:
Er kommt wieder aus der Umkleide und bezahlt den Anzug, dann verlassen sie zusammen den Laden und gehen zurück zu seinem Moped. "Ich sollte dich jetzt wohl nach Hause fahren, morgen ist schon wieder Montag", er tut so als würde er sich selbst erwürgen und lacht dann ein wneig verlegen.

Gwenny:
"Ist das der Moment in dem ich aus dem Auto schwanke?", frage ich, den Türgriff bereits in der Hand. Ich drücke den Giff aber nichts passiert, ich drücke noch einmal energischer und dann noch einmal mit ganzer Kraft. "Oh es ist kaputt!", verkünde ich und schaue verzweifelt zu Gideon. Ich ziehe noch einmal und muss lachen, weil die Tür plötzlich wie von selbst aufschwing und ich halb rausplumpse. "Upps, entschuldige, ich habe wohl auch mittlerweile wackelpuddingarme", sage ich immernoch grinsend, schwinge mich aus dem Wagen und gehe taumelnd auf die Haustür zu. An der Tür wirbel ich noch einmal herum und winke überschwänglich. "Tschüß, Gideon!", rufe ich noch, muss dann aber schnell hinter einem Busch in Deckung gehen, weil die Übelkeit für kurze Zeit doch mächtiger ist als ich und ich Angst habe mich direkt vor unsere Haustür übergeben zu müssen. Als das schlimmste vorbei ist, wische ich mir über die schweißnasse Stirn und schleppe mich ins Haus. "Nichts passiert, falscher Alarm", murmle ich dabei leise und lasse mich auf die Treppenstufen plumpsen. Mit einem Fuß knalle ich die Haustür zu, dann sinkt mein Kopf seitwärts gegen das Treppengeländer und ich schlafe ein.

Raphael:
Er fährt Leslie nach Hause und hüpft vom Mofa, als sie vor ihrer Haustür anhalten. "Vielen Dank, dass du mir die Schuhe ausgeliehen hast, das war echt nett von dir", sagt er leise und schaut sie unsicher an. Sein Blick huscht immer wieder zu ihren Lippen und er muss ein paar Mal schlucken um noch etwas sagen zu können. Seine Hände wandern zu Leslies Hand und er zieht sie ganz nah an sich heran, dann nimmt er ihr den Helm ab und lässt seinen eigenen klirrend zu Boden fallen. Mit laut klopfendem Herzen beugt er sich ein Stückchen weiter zu ihr und schaut ihr dabei wie gebannt in die Augen. "Leslie...ich...", murmelt er leise und kann ihren süßen Atem auf seinen Lippen schmecken. Seine Hand streicht sanft über ihren Rücken und dann shcließt er seine Augen und legt seine Lippen sanft auf ihre.

Raphael:
Nach einigen Augenblicken löst sich Raphael aus dem Kuss und lächelt Leslie unsicher an. Sein Herz schlägt wild und seine Wangen glühen in einem dunklen Rot. Er schließt kurz die Augen um seine Gefühle einigermaßen in den Griff zu bekommen aber als sein Blick wieder ihrem begegnet ist er sich nur umso mehr bewusst wie wunderschön Leslie ist und das ihr niemals das Wasser reichen könnte. "Hör mal, wenn ich etwas zu schnell bin oder dir etwas nicht gefällt, dann sag es mir bitte. Ich habe so etwas vorher noch nie getan", er stockt und grinst ein wenig. "Nein, natürlich habe ich auch andere Mädchen geküsst aber ich habe nie etwas für sie empfunden und bei dir...ist es völlig anders", nach einer kleinen Pause beugt er sich abermals vor und drückt Leslie einen sanften Kuss auf die Wange, dabei atmet Raphael unwillkürlich den Duft ihrer süßen Haut ein und erschaudert ein wenig. "Ich sollte mich jetzt wohl verabschieden, bevor ich auf meiner eigenen Schleimspur noch ausrutsche",rasch schnappt er sich seinen Helm und steigt auf das Mofa. "Gute Nacht meine Schöne", sagt er grinsend und startet den Motor. "Schlaf gut"

Gwenny:
Ich wache am nächsten Morgen mit stechenden Kopfschmerzen udn noch schlimmeren Bauchkrämpfen in meinem Bett auf. Mein Blick huscht unsicher im Zimmer herum, während ich versuche meine durcheinander fliegenden Gedanken zu sortieren. Die Erinnerung an den gestrigen Abend kehrt wie ein dröhnender Peitschenhieb zurück und ich heul auf. "Oh mein Gott!", panisch ziehe ich mir das Kissen über den Kopf und schreie verzweifelt hinein. "Ich werde dieses Zimmer niemals wieder verlassen", stöhne ich leise und verkrieche mich unter die Bettdecke.

Raphael:
Er muss mehrere Runden um den Block drehen um wieder ruhiger zu werden, bevor er sich traut Gideons Wohnung zu betreten. Sein Herz pocht immer noch viel zu laut und seine Gedanken kehren immer wieder zum Kuss zurück. Mit einem breiten Grinsen schmeißt er sich ins Bett und verschränkt die Arme hinter dem Kopf. Müde schläft er ein und in seinen Träumen dauert der Kuss eine kleine Unendlichkeit.

Gwenny:
"Gwendolyn, komm sofort runter. deine Großmutter möchte frühstücken", die Stimme von Tante Glenda reißt mich aus meiner Verzweiflung und ich stöhne abermals. Als ich versuche vom Bett aufzustehen, werden die Kopfschmerzen unerträglich und ich lasse mich wieder auf den Po plumpsen. "Nie wieder Alkohol", murmle ich zu mir selbst und schüttel den Kopf. Ich greife nach meinem Handy und muss mit laut klopfendem Herzen feststellen, dass ich eine SMS von Gideon habe. Ich erschaudere, versuche mich kurz zu beruhigen und öffne die Nachricht. Mit einer Hand bedecke ich mir die Augen und überlege kurz ob ich wirklich wissen will was er schreibt aber am Ende siegt meine Neugier dann doch. Ich lese seine Gute-Nacht-SMs und schmelze förmlich dahin. Plötzlich erleichtert fällt es mir leichter mich aus dem Bett zu quälen und mir frische Sachen anzuziehen. An der Treppe beginne ich eine Nachricht zu tippen. Guten Morgen, mein Benehmen von gestern Abend tut mir wirklich furchtbar leid! Als Entschädigung für mein dummes Gequassel gibt es ein Curry, na Herr Diamant, sind sie dabei?, ich füge noch einen Zwinkersmiley hinzu und sende die SMS ab.

Raphael:
Er wird durch die Geräusche in der Küche geweckt und klettert langsam aus dem Bett. Immer noch nur halbwach schlendert er ins Wohnzimmer und pflanzt sich neben Gideon aufs Sofa. "Was für ein Abend!", verkündet er grinsend und schnappt sich die Fernbedienung vom Fernseher. Sein Blick huscht zu Gideons Sandwich und ein ohnmächtiger Hunger macht sich in seinem Magen breit. "Machst du mir auch eins?", fragt er dann und setzt sein verführerischstes Lächeln auf.

Gwenny:
Ich sitze bereits am Tisch, als mein Handy eine Antwort von Gideon verkündet. Meine Hand huscht wie von selbst zu dem Gerät aber der strenge Blick von Lady Arista lässt mich inne halten und ich schnappe mir stattdessen den Honig und tue ganz auf unschuldig. Es juckt mich zwar in den Fingern meine Nachrichten zu checken aber lebensmüde bin ich noch lange nicht. Ich knabbere widerwillig an meinem Toast herum und schaffe es nur mit viel Mühe den klebrigen Klumpen in meinem Mund hinunter zu würgen. Mein Magen rebelliert lautstark und ich befürchte schon, dass ich mich übergeben muss aber stattdessen verschwimmt plötzlich die Sicht vor meinen Augen und ich werde rückwärts vom Stuhl gerissen.

Charlotte:
Mit mieser Laune beobachtet sie wie ihre nichtsnützige Cousine ständig auf ihr Handy starrt und ihr verklärter Gesichtsausdruck macht ganz deutlich mit wem sie da schreibt. Zornes Röte schießt Charlotte ins Gesicht und sie will gerade vom Tisch aufstehen, da passiert plötzlich das unmögliche. Gwendolyn die gerade noch auf ihrem Platz gesessen hat, war einfach in einem roten Schein verschwunden. So sehr Charlotte ihre Cousine auch hassen mochte, wollte sie doch nicht, dass ihr etwas passiert. Rasch angelt sie nach ihrem Handy und wählt die vertraute Nummer von Gideon. Mit laut klopfendem Herzen beobachtet sie, während der Rest der Familie panisch herumschwirrt und Lady Arista versucht alle zu beruhigen. Als das Freizeichen schließlich von einer verschlafenen Männerstimme abgelöst wird, muss Charlotte für einen Augenblick den Atem anhalten. "Gwendolyn ist gerade vom Frückstückstisch in die Vergangenheit gesprungen", verkündet sie, sehr bemüht um einen ruhigen Tonfall, doch ihre Stimme zittert leicht.

Raphael:
Er wird hellhörig, als Charlottes Nummer auf dem Display erscheint. Scheinbar unbekümmert lehnt er sich gegen die Sofalehne, belauscht jedoch da gesamte Gespräch. Als Gideon aus der Wohnung eilt, schnappt sich Raphael seinerseits das Telefon und wählt Leslies Nummer. "Gwendolyn hatte gerade einen unkontrollierten Zeitsprung am Frühstückstisch, möchtest du mitkommen und schauen was wir herausfinden?"

Gwenny:
Ich zittere leicht vor Kälte und Angst, als der Zeitstrudel mich auf einen feuchten Fußboden wieder ausspuckt. Mein Blick huscht panisch hin und her aber es ist niemand in Sicht. Der Raum in dem ich mich befinde ist ganz klar unser Esszimmer aber die Möbel sind anders und statt eines Radios, steht neben dem Fenster eine Vase mit prächtigen Orchideen. "Bernhard, bereite der Madame einen Tee vor", ertönt plötzlich eine Frauenstimme hinter mir und klackernde Schritte nähern sich dem Esszimmer. Mit vor Panik laut klopfendem Herzen, husche ich schnell hinter die bodenlangen Gardinen vor dem Fenster und halte den Atem an. Da wird auch schon auf der anderen Seite des Zimmers die Tür aufgerissen und eine grau gesträhnte, strenge aussehende Frau eilt in den Raum. Ich schließe die Augen und ziehe den Bauch soweit wie möglich an, mit einem unguten Gefühl im Magen bete ich, dass mich niemand hier entdeckt.

Charlotte:
Sie steht am Fenster und wartet auf Gideon. Als sie seinen Wagen erblickt, läuft sie zur Tür und überrennt dabei fast den staunenden Mr. Bernhard. Sie macht die Tür auf und fällt Gideon theatralisch um den Hals. "Ich will mir gar nicht ausmalen was Gwendolyn alles passieren könnte, das ist alles so schrecklich!"