Raphael:
Belustigt von ihrer Reaktion muss Raphael ein Lachen unterdrücken. "Dir ist aber schon klar, dass ich dir KEINEN Heiratsantrag gemacht habe oder?", er stupst sie mit dem Ellbogen ein wenig an und grinst dann breit.

Raphael:
Er verdreht die Augen und zieht Leslie wieder zu sich ran. "Kannst du dich nicht deswegen freuen, weil dich so ein toller Typ fragt und mal die anderen außen vor lassen?", fragt er grinsend und knufft sie in die Seite. "Ähm...du und dieser Gordon...ich habe da heute ein paar Gerüchte gehört...da läuft doch nichts oder hätte ich mich zuerst mit ihm duellieren müssen bevor ich dich frage?", er schaut hinüber zum See und traut sich nicht Leslie direkt anzusehen.

Raphael:
Er will sich nicht anmerken lassen, wie erleichtert er wirklich ist also legt er wieder seinen Arm um ihre Schulter und kuschelt sich ein wenig enger an Leslie. "Hey, sei nicht so frech, es war heute mein erster Tag in diesem Hölleninternat ich habe den Bogen noch nicht ganz raus auf wen ich hören kann und auf wen nicht...egal, ich halt mich einfach an dich. Und wo wir gerade beim Thema sind, was zum teufel war denn heute in der Schule mit dir los??"

Raphael:
Bei dieser Erklärung bricht Raphael in schallendes Gelächter aus und braucht einige Sekunden um sich halbwegs wieder einzukriegen. "Sei doch nicht so ein Dummerchen, ich habe heute den ganzen Tag versucht Cynthia zu entkommen aber da du der einzige Mensch bist den ich auf der Schule kenne und du mich ignoriert hast, konnte ich der Frau nicht entkommen...sie ist ja schlimmer als ein Blutegel, einmal festgesaugt und du wirst sie nie wieder los", er lacht noch ein wenig weiter vor sich hin und schüttelt den Kopf bei dem Gedanken an Cynthia.

Raphael:
Immernoch glucksend zieht er Leslie wieder an seine Seite und nimmt ihr Gesicht in seine Hände. "Was genau meinst du? Dass du mich ignorierst oder dass ich verrückt nach dir bin?", fragt er und hält Leslie mit seinen Augen gefangen, während seine Finger sanft über ihre Wange streichen.

Gwenny:
Ich versinke in einen traumlosen Schlaf und obwohl ich genau weiß, dass ich träume läuft mir ein Schauer über den Rücken als ich mich in einem dunklen Verlies wieder finde und sich der Graf von Saint German mit einem boshaften Grinsen über mich beugt. Ich versuche zu schreien aber der Mann vor mir schüttelt nur stumm seinen Kopf und unsichtbare Hände legen sich um meinen Hals. Der Graf ist jünger, als bei unserem letzten Treffen, sein Haar leuchtet in einem kräftigen Schwarz und seine Gesichtszüge sind etwas weicher als ich sie in Erinnerung hatte aber seine Augen, diese boshaften Augen waren immernoch die selben und jagten mir kalte Schauer über den Rücken. Ich keuchte und rang nach Luft aber die unsichtbaren Hände packten umso fester zu und ehe ich wusste wie mir geschah, verlor ich das Bewusstsein und hörte nur noch dumpf das markerschütternde Lachen des Grafen in meinen Ohren.
Ich erwachte aus dem Traum und griff mir augenblicklich an die Kehle, mein Hals schmerzte und pochte unangenehm unter meinen Fingern. Rasch schaltete ich das Licht an, meine Hände waren blutverschmiert und an meiner Kleidung klebte Schmutz und Blut.Panisch griff ich nach meinem Handy und wählte Gideons Nummer. Meine Kehle war immernoch geschwollen und jeder Atemzug schmerzte. "Gideon?", krächze ich in den Hörer als das Freizeichen verklingt und seine verschlafene Stimme auf der anderen Seite ertönt. Mein Herz rast wie wild und während ich das Handy an mein Ohr drücke, laufe ich wie ein verschrecktes Huhn durchs Zimmer und mache so viel Licht wie nur irgendwie möglich. Ich schalte sogar meinen Laptop und den Fernseher an. Dann verkrieche ich mich zurück ins Bett, ziehe die Beine an die Brust und fange lautlos zu schluchzen an. Von panik geschüttelt kriege ich keinen vernünftigen Satz zustande, versuche Gideon aber stammelnd meine Situation zu erkennen. "Er war wieder da...in meinen Träumen und er hat mich gewürgt aber dieses Mal war es echt", ich schlucke und verziehe das Gesicht vor Schmerzen.

Raphael:
Auch er verliert sich für den Hauch einer Sekunde in dem Augenblick und Leslies wunderschönen Augen. "Ouh..", sagt er leise, während sich sein Gesicht ihrem nähert und ihre Hand sanft wie ein Flügelschlag über sein Gesicht streicht. Die perfektion des Augenblicks wird von leisen Vogelgezwitscher und dem rötlichen Schein der untergehenden Sonne untermalt. Nur wenige Millimeter vor Leslies Gesicht fährt Raphael prompt zurück und wendet den Blick ab. "Komm, wir sollten gehen, ich will ja nicht dass du zum Ball eine laufende Nase und Husten bekommst", sagte r scheinbar unbekümmert und springt auf.

Gwenny:
"Der Graf...", stammele ich leise, versuche mich zu räuspern aber weil dies zu schmerzhaft ist, fahre ich mit krächzender Stimme fort. "Der Graf war wieder in meinem Traum, er hat mich gewürgt und jetzt ist alles voller Blut...", ich reiße mich zusammen um die nahende Panikattacke zu unterdrücken. Hastig atme ich ein und aus und schnappe immer wieder gierig nach Luft. Mein ganzer Körper wird von unkontrollierten Schluchzern geschüttelt aber es kommen keine Tränen.

Raphael:
Er schüttelt leicht den Kopf und legt Leslie seine Jacke um die Schultern. "Wie gesagt, ich will nicht dass du dich erkältest." Unsicher schaut auch er sich im Park um und bleibt mit den Augen an dem Lokal hängen. "Hast du denn hunger? Also ich bin satt und ich muss gestehen, dass ich verdammt müde bin", er verzieht entschuldigend das Gesicht und zieht Leslie an der hüfte ganz nah zu sich heran um ihr einen kleinen Kuss auf die Nase zu drücken. "Und du erfrierst mir hier zur Frostbeule wenn wir dich nicht bald ins Warme bekommen", sagt er grinsend.

Gwenny:
"Nein nicht ich habe mich verletzt, sondern er hat mich verletzt. Gideon, ich weiß nicht wie aber er folgt mir in meine Träume", meine Stimme versagt am Schluss und ich schließe traurig die Augen. "Bitte glaub mir, ich weiß nicht was hier los aber ich darf jetzt nicht wieder einschlafen...", ich schlucke. "Vielleicht schaffe ich es beim nächten Mal nicht mehr aufzuwachen"