Rose:
Halb torkelnd, halb wankend schaffe ich es nach mehreren Versuchen in mein Zimmer und shcließe die Tür. Die Flasche ist mittlerweile leer und nur noch eine geschmacklose Erinnerung an meine eigene Schwäche. ich shcließe die Augen, lasse mich von meinen Gefühlen umschließen und sperre sie nicht länger aus. All die Enttäuschung, die Wut und all die Liebe die ich gezwungen bin immer und immer und immer wieder zu empfinden, brechen mir beinahe das Herz. Es geht gar nicht so sehr darum, dass Kilian uns...mich schon wieder verraten hat. Meine Gedanken verharren immer wieder in der Vergangenheit und führen mir vor Augen, dass es meine eigene Schuld ist. Alles ist meine Schuld, denn ich habe aus all den Jahren nichts gelernt. Es wird immer eine Mission geben. Ich werde immer gezwungen das Leid und schließlich auch den Tod meienr Liebsten mit ansehen zu müssen und Kilian...er wird auch immer der gleiche bleiben. In meiner Hilflosigkeit lege ich mich ins Bett und umklammere ein weiches Kissen. Trotz des Alkohols und der Ausweglosigkeit meienr Situation, weigere ich mich immer noch zu weinen. Ich bin stärker als all das, bin es immer gewesen. Nur braucht auch der stärkste Krieger auch mal eine Pause.

Rose:
Erschrocken fahre ich hoch, als ich etwas splittern höre. Verwirrt blinzelnd greife ich nach meinem Handy und wähle ohne nachzudenken eine vertraute Nummer. "Hallo", säusele ich in den Hörer und muss mich mehrmals räuspern um halbwegs wie ein vernünftiger Mensch sprechen zu können. "Hör zu. Ich mag dich nicht mehr...du hast mich verletzt und jetzt ist alles irgendwie so dunkel, verstehst du das? Ich möchte nicht noch einmal auf Mission gehen, ich würde es nicht ertragen Hector und Ari auf diese Weise noch einmal zu verlieren!", bei dem letzten klingt meine Stimme ganz schrill und pipsig. Ich räuspere mich erneut. "Zum ersten mal in meinem Leben fühle ich mich so richtig hilflos...", sage ich dann seufzend und gebe Kilian am anderen Ende der Leitung zum ersten mal die Gelegenheit etwas zu sagen.

Rose:
Die Gedanken in meinem betrunkenen Gehirn brauchen ewig um Kilians Worte zu verarbeiten. "Hää?",frage ich dann auch höchst einfallsreich, kann jedoch keine bessere Frage aus meinem betrunkenen Gedanken heraus formulieren. "Kannst du bitte her kommen...", frage ich nach einer Weile und weiß gar nicht wieso ich das überhaupt sage. Ich unterdrücke den Impuls dumm zu kichern, obwohl ich weiß, dass einfach nichts, wirklich gar nichts komisch ist.

Rose:
Kilian legt auf, ohne dass seine Antwort mich gänzlich erreicht hat. ich blinzele auf das Handy in meiner Hand herab und als es mehrere Minuten später an der Tür klingelt drücke ich erst einmal wahllos auf sämtliche Tasten des telefons, in dem schwachen Versuch das Klingeln zu beenden aber es bleibt. Halb aus dem Bett fallend stolpere ich dann shcließlich aus dem Zimmer und zur Eingangstür. Schwungvoll reiße ich sie auf und verliere augenblicklich das Gleichgewicht, im letzten Moment schaffe ich es jedoch mich am Rahmen festzukrallen und hickse überrascht. "Das wra nicht sehr elegant", murmele ich.

Rose:
Mein Blick klärt sich etwas auf, als ich Kilian erblicke und ich muss mir ein dämliches Grinsen verkneifen. "Du bist ja tatsächlich gekommen...", murmele ich undeutlich: Ich strecke die Hand aus und packe ihn an seiner Jacke. Ohne lange darüber nachzudenken, ziehe ich ihn mit mir in mein Zimmer und schließe die Tür hinter uns. "Mag sein, dass es der Vodka ist der aus mir spricht aber ich will mich nicht streiten...zumindest einen Abend lang möchte ich einfach nicht mehr streiten und etwas Normalität haben". Ich bleibe direkt an der Tür stehen udn betrachte das seltsame Bild, welches Kilian in meinem rot gestrichenen Zimmer mit all den Waffen an den Wänden, abgibt.

Rose:
Ich ziehe die Augenbrauen so weit in die Höhe, dass ich das Geühl habe sie würden bis zu meinem Hinterkopf reichen. (Ergibt das einen Sinn? Ach egal!) "Naja, ich habe gerade eine ganze Vodkaflasche beinahe in einem Zug gelernt, habe Hector mit Pizza beworfen und nun sitzen wir hier...", ich kcihere leise, weil die Beschreibung sich so doof anhört. Schwankend stolpere ich zu meinem bett und lasse mich darauf fallen. "Unser Leben ist so verkorkst!", stöhne ich und vergrabe das Gesicht in einem Kissen.

Rose:
Ich schweige einen Augenblick und lasse seine Worte uaf mich wirken, dann nicke ich heftig. "Wir sollten uns einfach gegen die Götter stellen und sagen, dass sie ihre Schlachten selbst schlagen sollen!", sage ich entschlossen udn richte mich hastig auf. Mit schräg gelegtem Kopf schaue ich Kilian an und versuche einen Plan aus dem nichts zu spinnen.

Rose.
Ich schüttele verständnisvoll den Kopf, stehe auf und gehe zu Kilian. Ich hocke mich vor ihn hin und lege ihm beschwichtigend die Hände aufs rechte Knie. "Egal wo Ari auch ist, wir werden sie retten!", sage ich beschwörend und verliere mich für einen kurzen Moment in der Intensität seines Blickes. Plötzlich habe ich einen gewaltigen Kloß im Hals und muss meine Augen abwenden.