Rose:
Überwältigt von meiner Freude, Hector endlich außer Gefahr zu wissen, stürze ich in sein Zimmer und falle meinem Schützling um den Hals. "Zur Feier des Tages bestelle ich für uns Pizza!", rufe ich lachend aus und meien Sorgen udn all die Probleme scheinen für einen Augenblick verschwunden.

Ari:
"Auszeit", dröhnt es an mein ohr, doch das weiße Licht verschwindet nicht. Suchend blicke ich mich um, kann aber nichts erkennen. "Killian? Hector?", frage ich erst vorsichtig und schreie die Namen immer lauter und lauter, bis meine Kehle brennt, doch ich bekomme keine Antwort. Mutlos sinke ich in mich zusammen und beginne ein leises Lied zu summen, ich brauche irgendwas, das mich davon abhält verrückt zu werden.

Rose:
Ich lasse von Hector ab und strahle ihn noch einen Augenblick lang an, dann erlischt mein Grinsen und ich verziehe missmutig den Mund. "Wir müssen nach Ari und...", ich bringe es nicht übers Herz seinen Namen auszusprechen. "Wir sollten kurz zum Hafen gehen udn nachsehen, ob da alles okay ist", setze ich erneut an und spüre wie mein Herz vor gemischten Gefühlen nur so flattert,

Rose:
Ich verharre kurz in der Tür und lasse Hectors Worte uaf mich wirken, dann nicke ich leicht. "Du hast wahrscheinlich recht", sage ich mit einem kleinen Lächeln und greife nach meinem Handy von der Theke. Ich schaue das kleine Telefon in meiner Hand an, als wäre es das wertvollste was ich je besessen habe. "Es ist so schön wieder Internet zu haben", sage ich glucksend und drücke dem Handy einen kleinen Kuss aufs Display. "Worauf hast du Hunger? Gehts alles auf mich!", rufe ich Hector zu, während ich bereits meine Mails abrufe und das Gesicht verziehe. 64 entgangene Anrufe. Ich klicke drauf. Arbeit. Arbeit.Arbeit. "Oh Shit!"

Rose:
Ich bin immer noch leicht schockiert davon, das die auf der Arbeit mich anscheinend so sehr vermisst haben sollen. Fluchend werfe ich das Handy zurück auf die Anrichte und schnappe mir stattdessen meine Jacke. "Komm, auf die paar Stunden kommts jetzt auch nicht mehr an. Wir gehen essen!", sage ich entschlossen und greife nach meienr Handtasche in der sich hoffentlich noch Geld befindet.

Rose:
Obwohl ich körperlich im Auto sitze, scheint mein Herz wo anders zu sein. Es fällt mir schwer mich zu konzentrieren und ich verfahre mich mehrmals, bevor wir endlich an unserer Stammpizzeria halten und ich zuerst Hector aussteigen lasse und selbst den Wagen einparken fahre. Nach einigen Minuten schließe ich zu Hector auf und wir betreten das kleine Lokal. "Ich werde mir wohl deinen Käserand unter den Nagel reißen, für eine ganze Pizza habe ich nicht genug Hunger", sage ich scherzhaft zu Hector und bestelle uns zwei XXL Pizzen mit allem drum und dran, Pizzabrötchen, zwei salate und unsere Lieblingsgetränke.

Ari:
Ich verweile regungslos noch einige Stunden...oder sind bereits Tage vergangen? Sämtliches Zeitgefühl ist mir mittlerweile abhanden gekommen. Sanft wiege ich mich hin und her und kann dabei noch nicht einmal sagen, ob ich nun sitze oder ob ich bereits liege. Unter mir, über mir, um mich herum...überall ist dieses blöde weiß. Da ist einfach nichts. "Weiß. was ist weiß? Warum ist es nicht rot oder schwarz? Ja, das sind Farben und weiß. Weiß ist Licht. Ich sitze im Licht", meine Gedanken kreisen wirr um belanglose Einzelheiten. Es ist mir nur undeutlich bewusst, dass ich versuchen sollte hier rauszukommen aber alles rennen und schreien...betteln, laufen, joggen, fliegen, alles hatte keinen Sinn. Ich habe bereits alles erdenkliche versucht und doch sitze ich immer noch hier. "Auszeit", murmele ich leise und schließe meine Augen, um für eine Sekunde dem verhassten Weiß zu entkommen und den tiefen Frieden meiner schwarzen Seele zu empfangen.

Rose:
Ich schüttele kichernd den Kopf über so viel Begeisterung für einen Salat und greife meinerseits nach der Gabel. Statt zu essen schiebe ich nur gedankenverloren die grünen Blätter auf einem Teller herum und spiele mit einer kleinen Tomate herum. Nach einer kurzen Wartezeit werden die beiden Pizzen und die dampfenden Brötchen gebracht. Ich bedanke mich bei dem Kellner und drücke ihm ein happiges Trinkgeld in die Hand. Breit grinsend zieht er von dannen und lässt mich und Hector wieder allein mit unseren Pizzen. Ich seufze und greife nach einem der kleineren Stücke. Ohne wirklich etwas zu schmecken beiße ich hinein, kann die Pizza allerdings nicht wirklich genießen.

Rose:
Ich seufze beifällig mit den Schultern und lasse das Pizzastück mit einem matschigen Geräusch zurück auf den Teller fallen. "Ich habe nur nicht ganz so viel Hunger, wie ich dachte", sage ich leichthin und schiebe meinen Teller weiter zu Hector. "Hau ruhig richtig rein, wenn du willst", sage ich mit einem kleinen Lächeln und prüfe heimlich unter dem Tisch meine Anrufe. Enttäuscht lasse ich das Handy wieder in die Tasche gleiten und nippe stattdessen an meiner Apfelschorle.