Rose:
Ich boxe Hector gegen den Arm. "Weichei", zische ich und stelle mich demonstrativ neben Killian, die eine Hand an einem Mast und die andere fest auf meinem Waffengurt. Wir nähern uns mit rasenter Geschwindigkeit dem Tor und ich werde fast von den Füßen gerissen, weil das Schiff so sehr schaukelt. der Wind peitscht mir das Haar wild ins Gesicht und ich halte unwillkürlich die Luft an, als das Schiff das Weltentor endlich erreicht.

Ari:
Ich werde von einer starken Windböe nach hinten gedrückt und pralle mit dem Rücken gegen einen Mast. Wie ein kleiner Affe klammere ich mich daran fest und schließe die Augen. Der Wind peitscht gegen meinen Körper und der Ozean wird immer unruhiger. Ich spüre wie die Fische sich panisch in Sicherheit bringen und eine Wasserschildkröte gegen unser Schiff gedrückt wird. Ich sammle ein wneig meiner Kraft und drücke sie mit einer leichten Welle in die richtige Richtung aber bevor ich mich vergewissern kann ob mit ihr alles ok ist, werden wir von dem Weltentor verschluckt und alles verdürstet sich.

Rose:
Ich eile zu dem vorderen Teil des Schiffes und lehne mich ganz weit nach vorne um besser in die Ferne sehen zu können. "Ich kann untote Gestalten fühlen", flüstere ich fast tonlos und erschaudere. "Sie sind überall! Diese Welt ist voller Magie und Geister..."

Ariadne:
"Alles klar", flüstere ich leise und schließe die Augen. Das Wasser hier fühlt sich ganz anders an, ich kann kein lebendiges Wesen darin fühlen aber dafür flüstert das Meer über unzählige Schlachten und Tode. "Wir müssen das Schiff irgendwo verstecken und uns zu Fuß auf die Suche machen. Diese Welt befindet sich im Umbruch..."

Rose:
Ich folge Killians Anweisung und mache mich daran das vordere Segel einzuholen. Es kostet mich zwar viel Kraft das Seil regelmäßig aufzuwickeln aber nach einigen Sekunden habe ich es geschafft. Ariadne hilft mir beim zweiten Segel und wir lächeln uns gegenseitig an, als wir es geschafft haben. Killian steuert das Schiff näher ans Ufer und ich springe schnell ins Wasser um am Land nach Gefahren zu schauen. Für einen Augenblick stockt mir der Atem als das kühle Wasser meinen Körper umhüllt aber schon bald finde ich mich in einen schnellen Schwimmrhythmus und erreiche schnell das Ufer. Suchen huscht mein Blick umher aber ich kann nichts gefährliches erkennen und auch meine inneren Sinne können nichts Totes oder Untotes in unserer Nähe erkennen. Ich winke Killian zu. "Ihr könnt her kommen, hier scheint es sicher zu sein!", rufe ich und wische mir ein paar nasse Haarsträhnen aus der Stirn.

Ari
Ich kann nicht anders und muss Rose für ihren Mut beneiden. Schnell prüfe ich das Wasser aber auch dort kann ich keine Gefahren entdecken. "Weiß einer was das für eine Welt ist?"

Ari:
Ich nicke eifrig und eile nach unten. Mein Blick huscht in dem kleinen Zimmer umher und ich suche seufzend die Bücher zusammen, die überall im Raum verstreut liegen. Schnell laufe ich die Treppe nach oben und stolpere ein wenig unter dem Gewicht. "Also wir haben 4 Bücher über das Segeln, 2 über die keimfreie Küche an Bord und einen Sammelband mit dem Titel "Wie fange ich einen Regenbogenfisch"", ich schürze die Lippen und schaue Killian fragend an. "Das sind alle Bücher die ich finden konnte und ich bezweifle das sie uns weiter helfen können"

Rose:
ich helfe Hector und schmeiße mich dann müde in den armen Sand. Genießerisch strecke ich mein Gesicht in dei Sonne und schließe für einen Augenblick die Augen. Plötzlich überfällt mich eine unhemliche Gänsehaut und ich springe wieder auf die Füße. Mein gesamter Körper kühlt ab und fängt an zu zittern. "Schnell, es kommt etwas auf uns zu und es ist nichts Gutes!", brülle ich hoch zu Schiff.

Rose:
Hector schnappt sich meinen Arm noch bevor ich mich wehren kann und schubst mich hoch zum Schiff, wo Killian meinen Arm ergreift. Ich schaue runter und erschaudere. Ein riesiger Ork nähert sich unserem Versteck. Seine bebenden Nüstern dampfen in der Luft und genau in dieser Sekunde fällt sein Blick auf Hector, der immer noch am Ufer steht. Der Ork stößt einen lauten Schrei aus und stürzt sich mit schwingender Holzkeule auf Hector. Da Killian mich weiter festhält, verpasse ich ihm einen harten Tritt gegens Schienbein und springe wieder vom Schiff. Ich verziehe das Gesicht vor Schmerz als meine Füße auf dem harten Boden des Ufers auftreffen. Rasch stelle ich mich neben Hector in Angriffsposition. "Hör auf den Helden zu spielen", brülle ich ihn gegen das Getose des Orks an und im nächsten Moment schwingt die Holzkeule auf mich zu und ich werde durch die Luft geschleudert. Vor meinen Augen explodieren tausend Sterne und ich pralle hart auf dem Boden auf.

Ari:
Als der Ork sich auf Hector und Rose stürzt schreie ich auf und lasse die Bücher fallen. ich stürze mich zum vorderen Teil des Schiffes und mache Anstalten über die Reling zu klettern aber meine Beine verheddern sich in den seilen und ich plumpse tonlos zu Boden. Auf dem Po sitzend konzentriere ich all meine Macht in das Wasser und schleudere dem Ork eine riesige Welle entgegen, sie bringt ihn zwar ins Schwanken aber kann nicht mehr ausrichten und während sich das Wasser wieder vor unserem Schiff sammelt, bringe ich schon die nächste Welle dazu sich gegen das riesige Monster zu erheben.

Rose:
"Verdammt!", fluche ich und spucke Blut auf den hellen Sand. Ich wische mir übers Gesicht und versuche etwas zu fokussieren aber alles um mich herum scheint sich immer noch leicht zu drehen. Ergeben lehne ich mich leicht gegen Killian und lasse mich von ihm hochziehen. "Wo sind die beiden? Wo ist Hector?2, ich mache Anstalten zum Wasser zu gelangen aber meine Beine halten mich nicht richtig und ich schwanke.

Ari:
Ich unterstütze Hector weiterhin in dem ich dem Ork immer mehr Wasser in die Lunge treibe und seinen Körper noch schneller sinken lasse. Dabei beachte ich die unkontrollierten Zuckungen meiner Hände nicht und konzentriere mich voll und ganz auf Hector und den Ork.

Ari:
Ich lache erschöpft und lasse mich komplett zu Boden gleiten, wo ich reglos verharre. "Hector geht es gut, er planscht nur ein wenig herum", sage ich müde. Die starke Vision und der Kampf gegen den Ork haben mich mental vollkommen verausgabt, ich habe das Gefühl mich nicht länger Bewegen zu können, als sei sämtliche Energie aus mir geflossen.

Rose:
Ich humple zum Wasser und versuche etwas zu erkennen aber weit und breit ist von Hector nichts zu sehen. Ich fange gerade an an Aris Worten zu zweifeln, als sein dunkler Haarschopf die Wasseroberfläche durchbricht und er verschmitzt zu uns herüber blickt. Plötzlich wütend schnaube ich verächtlich auf. Mache auf dem Absatz kehrt und marschiere humpelnd in die Richtung aus der der Ork gekommen ist. "Ich gehe auf Erkundungstour", rufe ich über die Schulter "Und WEHE einer versucht mich aufzuhalten!", füge ich drohend hinzu.