Rose:
Ich keuche auf, als seine Lippen auf meinen Hals treffen. Langsam küsst er sich empor zu meinem Gesicht und legt seinen Mund kurz auf meinen. Ich grabe meine Finger in seine Schulter, beiße ihm zaghaft während des Kusses auf die Lippe und plötzlich hält er inne, grinst mich an. Seine Hände liegen auf dem Verschluss meines Korsetts. Ich lächele ebenfalls, verziehe meine Lippen zu einem süffisanten, wissenden Lächeln. Ich stoße ihn sanft von mir und öffne den Verschluss selbst. Mit einem Rascheln fällt der Stoff an meinen Füßen zu Boden und entblößt im hellen Mondschein meine weiße Haut. Ich genieße das leise Keuchen, das ihm bei meinem Anblick entfährt und sehe ihn aus halb geschlossenen Augen an. Mit leicht geöffneten Lippen schüttele ich mein Haar aus, sodass es mir in wilden Wellen ums Gesicht und auf die Brust fällt und gehe leichtfüßig auf ihn zu. "Und jetzt du", flüstere ich heiser und zerre ihm das Hemd vom Laib.

Rose:
Ich erwache aus einem ruhigen Schlaf und strecke mich. Zufrieden wie ein Kätzchen in der Sonne, huscht ein kleines Lächeln über meine Lippen, als meine Gedanken zur gestrigen Nacht zurückkehren. Ich drehe mich herum und betrachte den schlafenden Fremden neben mir...Killian. Sein makelloser, braungebrannter Oberkörper wird von den frühen Sonnenstrahlen hell erleuchtet. Wie Blitze, huschen Erinnerungsfetzen durch meinen Verstand. Ich beiße mir verträumt auf die Unterlippe und schließe erneut die Augen. Ein Tumult vor der Tür lässt mich erneut zusammenfahren. "es gehrt mir! Gib es her!", ertönt es von draußen. Ein lautes gepolter und Gezeter ertönt daraufhin. "Du lügst!", schreit ein anderes Mädchen. Ich seufze, würde mich am liebsten wieder in die Kissen legen und Kilian vielleicht gebührend wecken. "Ich bring dich um!" Das ist mein Stichwort. Ich erhebe mich aus dem Bett, ziehe dabei die Decke mit mir und schlinge sie wie einen Umhang um meinen nackten Körper. So leise wie möglich schlüpfe ich aus dem Zimmer und in den Flur.

Rose:
Ich dränge mich in eines der Mädchenzimmer, vor dem sich bereits eine Gruppe Schaulustiger versammelt hatte. Cat und Samantha stehen sich im Zimmer gegenüber, reißen an einem zerpflückten Kleid herum und brüllen sich wie Verrckte gegenseitig an. "KLAPPE HALTEN!", schreie ich ins Zimmer hinein und augenblicklich verstummen alle Gespräche und auch die Streithähne fahren überrascht zu mir herum. Mit störrischem Blick, schlinge ich die Tagesdecke enger um meinen Körper. "Seid ihr jetzt vollkommen verrückt geworden?", fahre ich die Mädchen an. "Ich gehe mich umziehen. In 15 Minuten treffen wir uns an der Bar zu einem Krisengespräch und bis dahin will ich NICHTS mehr hören!" Ich wirbele auf den Fersen herum und husche ins Badezimmer. Eines der Mädchen muss mir hinterher gekommen sein, denn noch bevor ich die Tür schließen kann, streckt ein blasser Arm mir ein Kleid und einen Unterrock entgegen. "Danke", murmle ich mit glühenden Wangen und stelle mich unter die Dusche.

Rose:
Nach einer ausgiebigen usche schlinge ich mir ein ´flauschiges Handtuch um den Kopf und schüpfe in die geliehenen Kleider. Ein kurzes Zögern läs mich an der Tür inne halten. Unsicher wie ich mich meinem besucher gegenüber verhalten soll schleiche ich zurück in meine Räume und öffne vorsichtig die Tür. Ich spähe hinein und reiße die Tür vollständig auf. Keiner da. Ein leises "Oh" entfährt mir. Mit wehenden Röcken laufe ich den Flur entlang und die Treppe runter. Die überraschten Ausruife der anderen Mädchen ignoriere ich dabei geflissentlich. Ebenfalls keiner zu sehen. Mein Blick fällt auf die noch saubere Theke . Ein zettel liegt neben der Kasse. Eine erkwürdige Wut, geboren aus verletztem Stolz und Demütigung macht sich in mir breit. Ich stampfe zur Kasse, nehme den Zettel hoch und zerreiße ihn ohne auf die fein säuberlichen Lettern zu achten. "Feiger Piraten-Achaum", fluche ich laut vor mich. Auf der Treppe hat sich eine Schar Mädchen versammeldie mich verunsichert anblinzelt. "Rose...", setzt eine von ihnen an. "Habe ich nicht gesagt hr sollt runter kommen? Wir haben eine verdammte Besprechung!", schreie ich sie an. "JETZT!"

Ari:
"Ihr habt den Captain gehört, BEWEGT EUCH", brülle ich. Den alten Hut tief ins Gesicht gezogen, schwinge ich mich an einem Seil hoch und kletter am Mast weiter nach oben. Von hier oben habe ich die beste Sicht. "Smee, in Stadt Vorräte holen. Aiden, wir brauchen Schießpulver. Bewegt euch ihr faulen Ratten oder ich werfe eucvh alle den Haien zm Fraß vor". Ich greife nach einem Seil zu meiner linken, wickel es fest um meiHandgelenk und schwinge mich von der Plattform. Der Wind peitscht mir wild ins esicht und mein Herz hüpft kurz auferegt vor dem Adrenalinschub auf. Meine schweren Stiefel kommen ruckartig am Boden an und ich grabe meine Fersen in das Holz. "BEWEGUNG", rülle ich ein zweites Mal, ein gehässiges Grinsen auf den Lippen.

Rose:
"Solche Zwischenfälle wie gestern, zeigen mir immer und immer wieder wie schlecht ihr trainiert seid. Zusätzlich zum Verführen und Getränkservieren müsst ihr lernen euch auch selbst zu verteidigen. Ich werde nicht ewig auf euch aufpassen können". Ein leieses Raunen ging durch die Reihen. "Rose, willst du uns etwa verlassen?", schrie Stephanie entsetzt auf. Ich seufzte, wandte den Blick ab. "Noch nicht aber wer weiß was die Zukunft bringt", gebe ich zu bedenken und hoffen, dass das die Mädchen wach rüttelt.

Ari:
Aiden steht plötzlich unmittelbar vor mir. "Fräulein Oberoffizierin, darf ich sie kurz auf einen Plausch in die Kajüte einladen", seine blauen Augen glänzen hähmisch, als er mich an dem Ledergürtel meiner Hose an sich heranzieht. Ich lege meine Händ auf seine Brust. "Aiden...", säusele ich und blinzle zu ihm hoch. Mit einem schnellen Stoß versetze ich ihm einen heftigen Hieb gegen die Brust. Der junge Mann taummelt rückwärts und schnappt nach Luft. Ich grinse ihn an. "Wenn ich mit jemanden private Gespräche führen möchte, dann komme ich auf ihn zu und dieser Mann wird garantiert nicht der Sohn einer reudigen Hündin sein", meine Stimme trieft nur so vor Hohn. Um uns herum brechen die Männer in dreckiges Lachen aus, Aiden läuft rot an und macht sich wieder an die Arbeit. "Hat sonst noch wer was zu sagen?", schreie ich in die Runde, ziehe den Hut vom Kopf und schüttel demonstrativ mein kastanienbraunes Haar aus. Ich stemme die Arme in die Hüften. "Vergesst niemals, dass ich jedem einzelnen von euch die Eier abreiße, wenn ihr mir dumm kommt". Ich bleibe noch einen augenblick reglos stehen, sehe jeden von ihnen eindringlich an und gehe dann hoch erhobenem Hauptes die Kajüte.

Rose:
Die Mädchen verfallen in hitzige Diskussionen aus denen ich mich schnell ausklinke. Irgendwann, nach einer gefühlten Ewigkeit voller Modetipps, Streietereien um die heißesten Kunden und einer sinnlosen Debatte über die Funktionalität von Strapsen, sprang ich entnervt auf. "Jetzt aber mal Ruhe hier. Christie hat heute Bardienst, Amalie macht zusammen mit mir Kasse und Service, Rest ist heute für die Kunden zuständig!", sage ich bestimmend und beende damit die Besprechung. Ein leises Prickeln im Nacken lässt mich inne halten. Mit laut klopfendem Herzen wirbele ich zu der dunklen Holztür herum. In diesem Augenblick schwingt sie auf und ein großgewachsener blonder Mann tritt mit stoischem Gesichtsausdruck herein. Ich quieke auf, lasse sogar vor Überraschung meinen geliebten Dolch fallen. Mit schnellen Schritten überquere ich die Entfernung zwischen uns und falle dem Mann in die Arme. Obwohl ich älter bin als er, ist Hector beinahe doppelt so groß wie ich und muskulös wie ein großherziger Braunbär. "Hector! Oh mein lieber Junge", schluchze ich auf. Ich kann die TRänen kaum zurück halten, es ist viel zu lange her, dass ich meinen Patensohn in den Armen halten konnte. Kein Tag war seit dem vergangen, ohne dass ich an ihn gedacht hätte.

Rose:
Ehe ich auch nur zwei Worte mit Hector austschen kann, sind auch die Mädchen bei uns und umschwärmen den attraktiven Mann mit Neckerien und beiläufigen Berührungen. Ich lasse von Hec ab und trete einen Schritt zurück. Vor lauter Gschnatter und Gekichere kann ich kaum ein Wort von Hector verstehen. Seufzend hebe ich die Finger an die Lippen und lasse ein ohrenbetäubendes Pfeifen vernehmen. "Ab nach oben. Alle. Jetzt!", füge ihinzu, als die Ladys mich pikiert und verärgert anstarren. Esvergeht ein weiterer Wimpernschlag und die Schar begibt sich endlich die Treppe nach oben. Ich schüttele den Kopf. "Tut mir leid, sie haben schon lange keinen anständigen Mann mehr gesehen. Komm und setz dich, ich will alles, ALLES wissen!", ich packte den Burschen unsanft am Arm und zog ihn mit mir zu einem der Tische.

Ari:
Über eine Karte mit mehreren angekreuzten Punk und unzähligen Linien gebeugt, versuchte ich gerade den besten Plan ür unsere nächste Route auszumachen, als jemand it schweren Schritten hinter mich trat. "Nicht jetzt!", spuckte ich fluchend heraus und lehnte mich weiter um den Tisch. Starke Arme umfingen meine Mitte und wirbelten meinen Körper geschickt herum. Srachlos starrte ich in Aidens blaue Augen hoch. Ein eises Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus, als er mein Kinn anhob und seinen Mund auf meinen drückte. Der Kuss war wild und ungezügelt, ich drückte mich fest an seinen Körper, vergrub meine Hände in seinem zotteligen braunen Haar und seufzte erregt auf, als Aiden den Kuss unterbrach und seine heißen Lien auf die zwarte Haut an meinem Hals drückte. "Ich dachte schon ich habe zfest geschubst und du traust dich nicht mehr unser kleines Spielchen fotzusetzen", keuchte ich atemlos. Ich spürte sein Lächeln auf meinem Hals. "Ich liebe es wenn du einen auf Diva machst aber meine Mutter hättest dnicht unbedingt beleidigen müssen".